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Das WIG-Schweissen ist ein Lichtbogenschmelz-Schweißverfahren. Der Lichtbogen brennt zwischen der Wolframelektrode und dem Werkstück. Durch ein inertes Schutzgas werden Elektrode und Schweissbad vor der umgebenden Luft geschützt. Als Schutzgas wird Argon (Reinheit min. 99,99 Vol.-%), vereinzelt auch Helium, verwendet. Dünne Bleche werden ohne Schweisszusatz geschweisst, bei dicken Blechen wird ein Massivdraht von Hand (ähnlich wie beim Gasschweissen) oder maschinell zugeführt. Die Wolframelektrode mit Durchmessern von 0,6 bis 6,5 mm und Längen bis 175 mm verbraucht sich nur unwesentlich (Brenndauer etwa 30 bis 300 h). Berührungen zwischen Wolframelektrode und dem Werkstück sind zu vermeiden (Verunreinigung der Wolframelektrode ist die Folge) ! Deshalb erfolgt das Zünden des Lichtbogens normalerweise berührungslos durch lonisierung der Funkenstrecke mit einem hochfrequenten Wechselstrom. Elektronisch gesteuerte Schweißstromquellen gestatten ein Zünden mit Berührung, da zuerst nur eine geringere Schweißstromstärke anliegt. |
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Einsatz in der Fertigung - Das WIG-Schweissen findet Anwendung als Verbindungsschweißen an legierten Stählen, Leichtmetallen und anderen NE-Metallen, vor allem im Dünnblechbereich. Als Auftragschweissen wird es im Formen- und Werkzeugbau verwendet. Selten wird es zum Verbinden dickerer Werkstücke benutzt, da Abschmelzleistung gering und Argonkosten gross sind (C02: Mischgas : Argon wie 1 : 1,5 : 3). |